logo st benedikt

Beginn der Nachricht - 1 bis 2 Zeilen

Absage der Friedhofsgänge an Allerheiligen

Zwar hat in der letzten Woche die bayerische Landesregierung für Gottesdienste im Freien die Höchstteilnehmerzahl von bisher 200 aufgehoben. Das hätte uns wahrscheinlich für die Friedhöfe in Haibach und Grünmorsbach weitergeholfen, wo es diesbezüglich hätte kritisch werden können.

Wesentlich mehr ins Gewicht fällt aber die Tatsache, dass es immer noch eine strenge Abstandsregelung einzuhalten gilt. Und das ist das eigentliche Problem. Zwei Beispiele dazu:

Wenn in den engen Gängen zwischen den Gräbern am Dorffriedhof in Haibach bei der Feier womöglich drei Personen an einem Grab stehen wollten, dürften die dort auch gemeinsam stehen, wenn sie zu einem Haushalt gehören. Bei der Breite der Gräber von etwa 1,50 Meter würden sie aber schon den Abstand unterschreiten zu denen, die sich am Nachbargrab versammeln wollten.

Noch schwieriger würde es an den Urnenwänden sowohl in Haibach wie in Grünmorsbach werden. Die Urnenkammern sind ja in mehreren Etagen übereinander angeordnet. Wenn sich dort Angehörige von mehreren Verstorbenen einfinden, reicht die Fläche vor der Wand nicht aus.

Die Teilnehmer/innen wollen aber ja gerade an den Ruhestätten Ihrer Angehörigen stehen und nicht irgendwo im Friedhof.

Deswegen würde es mit dem Abstand-Halten bei den Feiern schwierig werden. Wir sehen uns nicht imstande, dieses Risiko zu verantworten, gerade auch auf dem Hinblick, dass die Fallzahlen der Infektionen wieder rasant steigen.

Deshalb müssen wir die Friedhofsgänge für dieses Pandemie-Jahr absagen. Bitte teilen Sie das gegebenenfalls auch Ihren Angehörigen mit, die gewöhnlich von auswärts kommen, um an den Friedhofsgängen in ihrer Heimat teilzunehmen!

Stattdessen wollen wir an Allerheiligen so verfahren:

Am Ende der Festgottesdienste wird als Ersatz für die Friedhofsgänge gleich ein Totengebet angeschlossen. Die Teilnehmer können sich dann einen Gebetszettel mitnehmen, mit dem sie ihren individuellen, privaten Friedhofsgang gestalten können. Wir wollen dafür sorgen, dass diese Gebetszettel auch an den Eingängen der Friedhöfe bereit gehalten werden.

Nachdem in Dörrmorsbach nach der derzeitigen Regelung nur 20 Personen am Gottesdienst in der Kirche teilnehmen können, wollen wir an Allerheiligen einen Gottesdienst im Freien an der Aussegnungshalle anbieten, wo sich genauso das Totengebet gleich anschließen wird. Kleiner Trost: Dort findet dieses dann zumindest im Schatten des Friedhofes statt. Dieser Gottesdienst soll bei jedem Wetter stattfinden, ggf. etwas verkürzt.

 

­